Vorgeschichte

 

Zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte bildete das Wasser die wichtigste Grundlage für den Erhalt des Lebens. Deshalb sind die ersten Ansiedlungen immer an Quellen, Flußläufen oder Seen zu finden.  

Während man früher außer dem Quellwasser auf Regenwasser und dessen Bevorratung in Zisternen angewiesen war, entstanden mit der Zeit Brunnen zur Gewinnung von Trinkwasser.

Weil aber für jedes einzelne Anwesen die Grabung eines eigenen Brunnens zu aufwendig und auch zu kostspielig war, ließen die Gemeinden im zentralen Ortsbereich sogenannte "Dorfbrunnen" mit mechanischen Schöpfeinrichtungen erstellen. Von dieser ersten "Zentralen Wasserversorgung" konnten sich die Dorfbewohner jederzeit das lebensnotwendige Naß holen.

Da aber die Versorgung von Mensch und Vieh aus den oft weit entfernten Brunnen vor allem im Winter sehr beschwerlich war, ließen sich die größeren Anwesen nach und nach eigene Brunnen errichten. Landwirte mit einem größeren Viehbestand hatten im Stall meistens einen zweiten Brunnen.

Im Jahre 1908 erstellte das "Königlich Bayerische Wasserversorgungsbureau" in München im Auftrag des Königlichen Staatsministerium des Innern ein "Technisches Gutachten über die Wasserversorgung der Donau-Gruppe im Königlichen Bezirksamt Kelheim und Riedenburg".

Etwa ab 1950 kamen, von einigen Ausnahmen abgesehen, überall Hauswasserversorgungen mit eigenen Druckkesseln. Das "fließende Wasser" erreichte somit das flache Land.